Stell dir vor, du suchst im Internet nach einer wichtigen Information – zum Beispiel zur Gesundheit, zu Finanzen oder zu rechtlichen Themen. Würdest du einer x-beliebigen Website blind vertrauen? Wahrscheinlich nicht. Genau deshalb hat Google Kriterien entwickelt, um die Qualität von Webseiten besser einzuschätzen. Dazu gehören E-E-A-T, E-A-T und YMYL.
Vielleicht hast du schon mal von E-A-T gehört. Es steht für Expertise, Autorität und Vertrauenswürdigkeit und ist ein entscheidender Faktor für die Bewertung von Webseiten. Seit einiger Zeit gibt es jedoch eine Erweiterung: E-E-A-T – mit einem zusätzlichen „E“ für Erfahrung. Das bedeutet, dass Google nicht nur Fachwissen bewertet, sondern auch persönliche Erfahrungen mit einbezieht.
Besonders wichtig sind diese Kriterien für YMYL-Seiten. YMYL steht für „Your Money or Your Life“ und umfasst alle Themen, die das Leben oder die finanzielle Sicherheit der Menschen beeinflussen. Warum das für dich als Website-Betreiber wichtig ist und wie du E-E-A-T optimieren kannst, erfährst du in diesem Artikel.
Was sind E-E-A-T, E-A-T und YMYL? – Die Grundlagen im Überblick
Wenn es um die Qualität einer Website geht, nutzt Google bestimmte Kriterien, um einzuschätzen, wie vertrauenswürdig und hilfreich die Inhalte sind. Dabei spielen E-E-A-T, E-A-T und YMYL eine zentrale Rolle. Doch was bedeuten diese Begriffe eigentlich?
E-A-T: Expertise, Autorität, Vertrauenswürdigkeit
Google bewertet Webseiten unter anderem nach drei Faktoren:
- Expertise: Besitzt der Autor Fachwissen zum Thema?
- Autorität: Wird die Quelle von anderen als vertrauenswürdig angesehen?
- Vertrauenswürdigkeit: Sind die Inhalte korrekt, aktuell und nachvollziehbar?
E-E-A-T: Erfahrung als zusätzlicher Faktor
Google hat dieses Konzept erweitert: Das zusätzliche „E“ steht für Experience (Erfahrung). Es bedeutet, dass nicht nur Fachwissen zählt, sondern auch persönliche Erfahrungen, etwa aus der Praxis oder aus echten Erlebnissen. Besonders bei Gesundheitsthemen oder Produktbewertungen kann das entscheidend sein.
YMYL: Inhalte mit besonderer Verantwortung
YMYL steht für „Your Money or Your Life“ und beschreibt Themen, die sich direkt auf Gesundheit, Finanzen oder Sicherheit auswirken. Beispiele sind:
- Medizinische Ratschläge
- Finanzielle Entscheidungen
- Rechtliche Themen
Für solche Inhalte setzt Google besonders hohe Qualitätsmaßstäbe an. Seiten, die in diese Kategorie fallen, müssen vertrauenswürdig und gut recherchiert sein, um in den Suchergebnissen gut abzuschneiden.
Die Bedeutung von E-E-A-T und E-A-T für Google und SEO
Google hat ein klares Ziel: den Nutzern die besten und zuverlässigsten Informationen zu liefern. Dabei spielt E-E-A-T eine entscheidende Rolle, denn es hilft der Suchmaschine zu erkennen, welche Inhalte hochwertig und vertrauenswürdig sind.
Webseiten mit hohem E-E-A-T-Wert haben bessere Chancen, in den Suchergebnissen weit oben zu erscheinen. Besonders wichtig ist das für Themen, die fundiertes Wissen erfordern – etwa Medizin, Finanzen oder Recht. Aber auch Blogs, Online-Shops und Unternehmenswebsites profitieren davon.
Warum ist das für SEO relevant? Weil Google zunehmend Inhalte bevorzugt, die von Experten mit nachweisbarer Erfahrung stammen. Eine Website mit guter E-E-A-T-Bewertung:
- Baut Vertrauen auf: Nutzer bleiben länger und kommen wieder.
- Verbessert das Ranking: Qualitativ hochwertige Inhalte haben eine höhere Sichtbarkeit.
- Erhöht die Conversion-Rate: Wer dir vertraut, kauft eher oder folgt deiner Empfehlung.
Doch E-E-A-T ist kein direkter Rankingfaktor wie Ladezeit oder Mobile-Optimierung. Stattdessen nutzt Google verschiedene Signale, um die Qualität einer Website zu beurteilen – etwa Backlinks, Nutzerverhalten oder die Reputation des Autors. Wer langfristig gute Platzierungen in den Suchergebnissen erreichen will, sollte E-E-A-T gezielt optimieren.
Was zählt als YMYL (Your Money or Your Life) und warum ist es so wichtig?
Google betrachtet einige Themen als besonders sensibel, weil sie direkte Auswirkungen auf das Leben oder die finanzielle Sicherheit der Nutzer haben. Diese Inhalte werden als YMYL (Your Money or Your Life) bezeichnet und unterliegen strengeren Qualitätsanforderungen.
Welche Themen gehören zu YMYL?
YMYL umfasst Bereiche, die Fehlinformationen oder schlechte Ratschläge besonders problematisch machen könnten. Dazu gehören:
- Gesundheit & Medizin: Diagnosen, Behandlungen, Ernährungstipps
- Finanzen: Investitionen, Kredite, Steuerberatung
- Rechtliche Themen: Verträge, Strafrecht, Verbraucherrechte
- Sicherheit: Online-Banking, Datenschutz, Cybersicherheit
- Nachrichten & Politik: Informationen mit gesellschaftlicher Tragweite
Warum achtet Google hier besonders auf Qualität?
Falschinformationen in diesen Bereichen könnten ernsthafte Folgen haben. Schlechte Gesundheitsratschläge können die Gesundheit gefährden, falsche Finanzberatung kann Geldverluste verursachen. Deshalb müssen YMYL-Seiten besonders vertrauenswürdig, faktenbasiert und gut recherchiert sein.
Für Website-Betreiber bedeutet das: Wer Inhalte in diesen Bereichen veröffentlicht, sollte besonders auf E-E-A-T achten. Nur mit belegbaren Fakten, verlässlichen Quellen und Expertenwissen kann eine YMYL-Seite erfolgreich sein.
So bewertet Google E-E-A-T: Kriterien und Einfluss auf das Ranking
Google nutzt eine Kombination aus Algorithmen und manuellen Bewertungen, um die Qualität von Webseiten einzuschätzen. Dabei spielen E-E-A-T-Kriterien eine zentrale Rolle, insbesondere für sensible YMYL-Themen.
Wie bewertet Google E-E-A-T?
Google verlässt sich auf verschiedene Signale, um die Glaubwürdigkeit einer Seite zu prüfen:
- Autoren- und Website-Reputation: Wer steht hinter dem Inhalt? Gibt es Nachweise für Expertise?
- Quellen und Belege: Werden verlässliche und vertrauenswürdige Quellen genutzt?
- Backlinks und Erwähnungen: Wird die Seite von anderen hochwertigen Seiten verlinkt?
- Benutzerverhalten: Bleiben Nutzer lange auf der Seite oder springen sie schnell ab?
- Aktualität der Inhalte: Sind die Informationen auf dem neuesten Stand?
Einfluss auf das Ranking
E-E-A-T ist kein direkter Rankingfaktor wie Ladegeschwindigkeit oder mobile Optimierung. Dennoch beeinflusst es die Platzierung in den Suchergebnissen erheblich. Eine Seite mit hohem E-E-A-T wird von Google als vertrauenswürdig eingestuft und hat bessere Chancen auf gute Rankings.
Besonders für YMYL-Themen ist eine starke E-E-A-T-Bewertung unerlässlich. Wer hier gut abschneiden will, muss hochwertige, gut recherchierte und nutzerfreundliche Inhalte bieten, die von echten Experten stammen oder deren Erfahrung widerspiegeln.
Strategien zur Verbesserung von E-E-A-T für deine Website
Damit deine Website von Google als vertrauenswürdig eingestuft wird, solltest du gezielt an der Verbesserung von E-E-A-T arbeiten. Es gibt verschiedene Maßnahmen, die deine Inhalte glaubwürdiger machen und dein Ranking langfristig stärken.
1. Expertise aufbauen und sichtbar machen
- Erstelle Inhalte, die auf Fachwissen oder praktischer Erfahrung basieren.
- Füge eine Autorensektion hinzu, die Qualifikationen und Erfahrungen zeigt.
- Verweise auf seriöse Quellen, um deine Aussagen zu untermauern.
2. Autorität durch starke Signale stärken
- Nutze Backlinks von vertrauenswürdigen Websites, um deine Relevanz zu erhöhen.
- Präsentiere positive Erwähnungen in Fachmedien oder Expertenforen.
- Erhöhe die Markenbekanntheit durch Social Media und Gastbeiträge.
3. Vertrauenswürdigkeit und Transparenz fördern
- Stelle ein Impressum und Kontaktmöglichkeiten klar sichtbar dar.
- Achte auf eine sichere Verbindung (SSL-Zertifikat).
- Aktualisiere Inhalte regelmäßig, um falsche oder veraltete Informationen zu vermeiden.
4. Nutzerfreundlichkeit verbessern
- Sorge für eine intuitive Navigation und schnelle Ladezeiten.
- Vermeide aggressive Werbung oder Pop-ups, die das Vertrauen der Besucher senken.
Mit diesen Maßnahmen kannst du deine E-E-A-T-Bewertung gezielt verbessern und die Qualität deiner Website nachhaltig steigern.
Best Practices für YMYL-Websites: So stärkst du deine Glaubwürdigkeit
YMYL-Websites unterliegen besonders hohen Qualitätsanforderungen. Falschinformationen oder unseriöse Inhalte können nicht nur das Vertrauen der Nutzer zerstören, sondern auch das Ranking drastisch verschlechtern. Deshalb solltest du gezielt Maßnahmen ergreifen, um die Glaubwürdigkeit deiner Website zu stärken.
1. Experten als Autoren einsetzen
Google bevorzugt Inhalte von Fachleuten oder erfahrenen Personen. Falls du kein anerkannter Experte bist, kannst du:
- Gastautoren mit nachweisbarer Expertise einbinden.
- Deine eigenen Qualifikationen und Erfahrungen transparent machen.
- Fachquellen und Studien nutzen, um deine Aussagen zu belegen.
2. Klare und überprüfbare Informationen bereitstellen
- Nutze vertrauenswürdige Quellen wie wissenschaftliche Studien, offizielle Institutionen oder etablierte Medien.
- Vermeide reißerische Überschriften oder unbewiesene Behauptungen.
- Halte Inhalte stets aktuell, besonders bei sich verändernden Themen wie Medizin oder Finanzen.
3. Transparenz und Sicherheit gewährleisten
- Ein vollständiges Impressum und eine Datenschutzerklärung schaffen Vertrauen.
- SSL-Zertifikate, sichere Zahlungsmethoden und klare Kontaktinformationen erhöhen die Glaubwürdigkeit.
- Kundenbewertungen und Erfahrungsberichte können zusätzlich die Vertrauenswürdigkeit untermauern.
Eine professionelle YMYL-Website sollte auf Qualität, Transparenz und fachliche Kompetenz setzen. Nur so kann sie langfristig erfolgreich sein und bei Google gut ranken.
Häufige Fehler bei E-E-A-T und YMYL – und wie du sie vermeidest
Viele Webseitenbetreiber unterschätzen die Bedeutung von E-E-A-T und YMYL, was sich negativ auf das Ranking und die Glaubwürdigkeit auswirken kann. Hier sind die häufigsten Fehler – und wie du sie vermeidest.
1. Fehlende Autorität und Expertise
- Problem: Inhalte stammen von anonymen oder nicht qualifizierten Autoren.
- Lösung: Zeige, wer hinter den Artikeln steht, und ergänze Qualifikationen, Erfahrung oder Zertifikate.
2. Unzuverlässige oder fehlende Quellenangaben
- Problem: Behauptungen ohne Belege oder fragwürdige Quellen.
- Lösung: Nutze vertrauenswürdige Quellen (z. B. wissenschaftliche Studien, offizielle Institutionen) und verlinke sie klar.
3. Veraltete oder ungenaue Inhalte
- Problem: Alte Informationen, die nicht mehr korrekt oder relevant sind.
- Lösung: Aktualisiere regelmäßig deine Inhalte, besonders bei YMYL-Themen wie Gesundheit oder Finanzen.
4. Mangelnde Transparenz
- Problem: Fehlendes Impressum, keine Kontaktmöglichkeiten oder unklare Geschäftsbedingungen.
- Lösung: Stelle Impressum, Datenschutzrichtlinien und Kontaktoptionen gut sichtbar dar.
5. Übertriebene Werbung und aggressive Monetarisierung
- Problem: Zu viele Anzeigen, Pop-ups oder gesponserte Inhalte ohne klare Kennzeichnung.
- Lösung: Halte Werbung dezent und kennzeichne bezahlte Inhalte transparent.
Indem du diese Fehler vermeidest, stärkst du die Glaubwürdigkeit deiner Website und verbesserst langfristig dein Ranking in den Suchergebnissen.
FAQ – Häufige Fragen und Antworten
Hier habe ich noch Antworten auf häufige Fragen zu diesem Thema zusammengestellt:
Ist E-E-A-T ein direkter Rankingfaktor bei Google?
Nein, E-E-A-T ist kein direkter Rankingfaktor wie Ladegeschwindigkeit oder Backlinks. Google nutzt jedoch verschiedene Signale, um die Vertrauenswürdigkeit und Qualität einer Website zu bewerten. Seiten mit hoher E-E-A-T-Bewertung haben oft eine bessere Nutzererfahrung und werden von Google als relevanter eingestuft. Dadurch kann sich E-E-A-T indirekt positiv auf das Ranking auswirken.
Wie kann ich E-E-A-T ohne Expertenstatus verbessern?
Auch ohne offiziellen Expertenstatus kannst du E-E-A-T stärken, indem du hochwertige Inhalte lieferst, deine eigenen Erfahrungen einbringst und verlässliche Quellen nutzt. Wenn möglich, kannst du mit Experten zusammenarbeiten oder deren Aussagen in deine Artikel einfließen lassen. Eine transparente Autorenangabe mit relevanten Informationen über dich erhöht ebenfalls die Glaubwürdigkeit deiner Inhalte.
Wie unterscheidet sich E-E-A-T von traditionellen SEO-Strategien?
Klassische SEO-Strategien konzentrieren sich oft auf technische Faktoren wie Keywords, Ladegeschwindigkeit oder Backlinks. E-E-A-T hingegen bewertet die inhaltliche Qualität, Glaubwürdigkeit und Nutzerfreundlichkeit einer Website. Während technische Optimierungen wichtig bleiben, achtet Google zunehmend darauf, ob Inhalte von vertrauenswürdigen Personen erstellt wurden und einen echten Mehrwert bieten.
Was passiert, wenn meine Website eine schlechte E-E-A-T-Bewertung hat?
Eine schlechte E-E-A-T-Bewertung kann zu sinkenden Rankings führen, insbesondere wenn deine Inhalte unter YMYL fallen. Google stuft Seiten mit mangelnder Vertrauenswürdigkeit niedriger ein, weil falsche oder unzuverlässige Informationen den Nutzern schaden könnten. Das kann dazu führen, dass weniger Besucher deine Website finden und bestehende Nutzer ihr Vertrauen verlieren.
Wie kann ich überprüfen, ob meine Website unter YMYL fällt?
Ob eine Website zu YMYL gehört, hängt von den Themen ab, die sie behandelt. Inhalte zu Gesundheit, Finanzen, Recht oder Sicherheit zählen dazu, da falsche Informationen hier ernste Konsequenzen haben können. Falls deine Inhalte das Wohlbefinden, die finanzielle Sicherheit oder das Leben der Nutzer direkt beeinflussen, betrachtet Google sie als besonders sensibel und stellt hohe Anforderungen an die Qualität und Vertrauenswürdigkeit.
Fazit: E-E-A-T gezielt verbessern und langfristig profitieren
Google setzt immer stärker auf vertrauenswürdige, fundierte Inhalte – und genau hier kommen E-E-A-T und YMYL ins Spiel. Wenn du deine Website professionell aufbauen und nachhaltig erfolgreich sein möchtest, solltest du gezielt an diesen Kriterien arbeiten. Es geht nicht nur um bessere Rankings, sondern auch darum, das Vertrauen deiner Leser zu gewinnen.
Die Herausforderung dabei: E-E-A-T lässt sich nicht von heute auf morgen optimieren. Gute Inhalte, Expertenstatus und eine starke Reputation entstehen mit der Zeit. Doch jeder Schritt in diese Richtung zahlt sich langfristig aus. Wie kannst du deine Glaubwürdigkeit weiter stärken? Gibt es Möglichkeiten, echte Experten auf deiner Website einzubinden?
Teste verschiedene Strategien, vernetze dich mit Fachleuten und optimiere deine Inhalte kontinuierlich. Denn am Ende geht es nicht nur darum, von Google gut bewertet zu werden – sondern darum, deinen Lesern echten Mehrwert zu bieten.
